176 Gesinnungen und edler Gefühle rc.
selbst, frei von der Todeskette» „8!e haben mei-
nen Herrn hinweggenommen; wenn du es sahst,
wohin sein Leib gekommen, so sage mir’s, dass ich
ihn liebend bette, und milde schaut der Meister
auf sie nieder: „Maria!" ruft er, süss wie Engels-
lieder, ihr Blick geht auf, sie sieht den Heiland
wieder. W-ie sieges-trunken eilt sie nach den Hö-
hen, indem des Himmels Lüfte sie umwehen, jauchzt
sie: „ich habe meinen Herrn gesehen!“ Einmüthig
sind versammelt die Getreuen, bewegt durch frohe,
wunderbare Sagen ; in dem Gemach entsteht ein em-
sig Fragen, erfreutes Zweifeln, sorgliches Erfreuen.
Da tritt, den Trost der Wahrheit zu verleihen,
der hohe Meister mitten in die Klagen , im Licht
und Glanz von Paradiesestagen hebt er die Hand,
die fromme Schaar zu weihen. „Friede sei mit
euch!"— spricht er sanft und leise, den reinen
Blick zum Himmel aufgewandt: „Beginnen werdet
ihr die Glaubensreise; wie mich bisher der Vater
ausgesandt, so will ich nun euch senden, meine
Kinder, gleich mir zu sein des Todes Überwinder.“
(W. Iubbeck.)
1. Pfingsten,
Pfingstlied.
Gehet hin in alle Welt und verkündigt Gottes
Ehre, sprach der auferstand’ne Held zu den Boten
seiner Lehre, ¿meinen Geist ich euch nun sende
und bin bei euch bis ans Ende.
Und der heil’ge Geist erfüllt der Apostel from-
me Seelen, Gottes Wort, nun ganz enthüllt, lehret
sie die Wahrheit wählen, lind mit Licht und Kraft
von oben Gott und Jesum Christum loben.
Schon in Salems Heiligthum offenbaren die Ge-
weihten Jesu Evangelium ihrem Volke wie den
Heiden: Christus, der am Kreuz gestorben, hat der
Welt das Heil erworben.
Seine Zeugen gehen nun, allen Menschen zu
verkünden , wenn sic wahre Busse thun, die Ver-
gebung ihrer Sünden, Heil durch Christum schon
hienieden und dereinst des Himmclsfrieden.
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Gesinnungen und edler Gefühle. 181
Aber sanft und unaussprechlich milde, einer leisen
Engelstimme gleich, zieht mich ewig eine heisse,
nie gestillte Sehnsucht hin zu jenem stillen Reich,
(Andreas Wif«.)
Die Sterne.
Wie wohl ist mir im Dunkeln, wie weht die
laue Nacht! Die Sterne Gottes funkeln in feierli-
cher kracht. Es zieht mich hin ins Freie, zu schaun
des Äthers Bläue, und zu der Sterne Höhn will
nur mein Auge sehn.
O Sterne Gottes, Zeugen und Boten heisrer
Welt! Ihr heist den Aufruhr schweigen, der dro-
hend mich befällt. Ich seh' hinauf, ihr hehren, zu
euern lichten Sphären, und Ahnung ew’ger Lust
stillt die bewegte Brust.
Und wenn einst trübe Schwcrmuth das Auge
dir umhüllt, wenn dir die Welt mit Wermuth den
Lebensbecher füllt: so geh’ hinaus; im Dunkeln,
da sieh die Sterne funkeln, und leiser wird der
Schmerz, und freier schlägt dein Herz.
Und wenn des Schicksals Strenge dich von den
deinen trennt, und dir das Wcltgedränge der Freu-
den wen’gc gönnt: so schau hinauf ins f reie, in je-
ne weite Bläue, in jepc lichten Höhn, dort, dort
ist Wiedersehn. (Kwegarten.)
q. Gebete vor dem Essen,
1.
Allmächtiger, der diese Welt und uns durch
Speis' und Trank erhält, mit frohem dankbarem
Gemüthe verehren wir stets deine Güte. Du krönst
mit Früchten Feld und Land ; uns sättigt deine milde
Hand; du lässest Segensströme Hiessen, wir wol-
len dankbar sie gemessen. Das höchste Gut bist
du allein, ach lass uns in dir selig sein. Amen !
Es segne uns Gott unser Gott, und alle Wolt
verehre ihn! Amen!
2.
Gott und Vater, deine Güte schenkt uns täglich
Speis’ und Trank. Gieb uns auch ein fromm Ge-
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Gesinnungen und edler Gefühle rc. 183
Herrscher aller Welt! Du schufst der Menschen
zahllos Heer, du hist's, der uns erhält.
. Aus deiner Fülle nehmen wir, was uns erquickt
und nährt und jede Gabe kommt von dir, die Le-
benskraft gewährt.
Du hast uns väterlich bedacht und uns auch
jetzt erfreut; gelobt sei deine Gilt' und Macht nun
und in Ewigkeit.
Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und
seine Güte währet ewiglich! Gelobt sei Gott!
2. Für besondere Lebensalter*
Jesus, der Kinderfreund.
Heil uns! des Vaters Ebenbild, der droben
herrlich thronet, hat hier auf Erden hehr und mild
gewandelt und gewöhnet! Und seine Huld und
Herrlichkeit umhüllt ein schlichtes Pilgerkleid. Er
kam von seines Himmels Höhn, die Erde zu erlö-
sen, voll Gnad’ und Wahrheit, wunderschön sein
Blick, sein Vvort, sein Wesen. —Ein stiller Glanz,
ein himmlisch Licht umfloss sein menschlich An-
gesicht.
Er ging im Land umher, sein Herz voll Lieb’
und voll Erbarmen, erheiterte den stummen
Schmerz und tröstete die Armen. Er sah die Un-
schuld freundlich an, und Kindlein durften sich
ihm nahn. Ihm ging, den Säugling in dem Arm,
die Mütterlich’ entgegen; frohlockend hüpft* ein
bunter Schwarm von Kiiidlein an den Wegen; und
Jesus stand und sah in Buh' dem fröhlichen Ge-
wimmel zu.
Da wies ein Jünger sie zurück, da standen sie
beklommen ; er aber sprach mit mildem Blick: »o
lasst sie zu mir kommen ! Und seid auch ihr den
Kindlein gleich! — denn ihrer ist das Himmelreich!«
Und sieh, die Kindlein säumten nicht und nahten
voll Vertrauen. Er neigete sein Angesicht, sie
freundlich anzuschauen. Hob sie empor auf Arm’
und Knie’ und segnete und herzte sie.
Und wenn er nun von dannen ging, da flössen
manche Thränen, und manches trübe Auge hing an
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Gesinnungen und edler Gefühle rc. 189
men Mann, so helf' ich ihm mit Freuden. Das
kann, "wer immer Üeissig ist.
Ich brauch’ es gern und werd' ich alt, und
will die Kraft yerchwinden, wird Gottes Güte
doch nicht alt; es wird sich Alles linden. Ich thue
redlich, was ich kann.
Wohlan ! ich kann nicht träge ruhn und über-
theure Keinen: so hab' ich immerfort zu thun, so
freuen sich die Meinen , und ich bin immer selbst
vergnügt.
1 (It. Z. Becker.)
t\. Der Patrioten.
Lied in der Fremde.
Traute Heimath meiner Lieben ! denk’ ich still
an dich zurück, wird mir wohl, und dennoch trü-
den Sehnsuchtsthränen meinen Blick. Stiller Wei-
ler, grün umfangen von beschirmendem Gesträuch,
kleine Hütte, voll Verlangen denk' ich immer noch
an euch; an die Fenster, die mit Reben einst mein
Vater selbst umzog; an den Birnbaum, der dane-
den auf das niedre Dach sich bog. Was mich dort
als Kind erfreute, kommt mir wieder lebhaft vor;
das bekannte Dorfgeläute schallt von neuem in mein
Ohr. Selbst des Nachts in meinen Träumen schisf
ich auf der Heimath See, schüttle Äpfel von den
Bäumen, wässre ihrer Wiesen Klee; lösch’ aus ih-
res Brunnens Röhren meinen Durst am schwülen
'sag, pflück’ im Walde Heidelbeeren, wo ich einst
im Schatten lag. — Wann erblick’ ich seihst die
Linde auf dem Kirchenplatz gepflanzt, wo, gekühlt
vom Abendwinde, unsre frohe Jugend tanzt? Wann
des Kirchthurms Giebell’pitze, halb im Obstbaum-
wald verhüllt, wo der Storch auf hohem Sitze sei-
ner Jungen Hunger stillt? Traute Heimath mei-
ner Väter, wird bei deines Friedhofs Thür nur
einst, früher oder später — auch ein Ruheplätz-
chen mir? (Salis.)
5. Der Gottergebenen.
So oder so!
Nord oder Süd! wenn nur im warmen Busen
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196 für das kindliche Alter.
ter, sah des Kindes Noth, rief vieles Volk zusammen, und
bot dem, der es retten wollte, zum Lohne tausend Thaler
an. Drauf stürzte sieb ein armer Mann, weil keiner sonst
es wagen wollte, hin durch die lichte Gluth ; und seinem Edel-
mnth gelang die schöne That. — Dem Tod entrissen, legt
er das Kind zu seines Fürsten Füßen. »Freund! sprach der
»Fürst, du bist belohnungöwerth; hier nimm noch mehr, als
„du begehrt!» — Nein, sprach der Arme, Gott, der Herr
»hat schon gelohnt,— er half. Wozu noch mehr? verkaufen
»wollt' ich ja mein Leben für einen Beutel Geldes nicht.
»Sie mögen's armen Leuten geben! Das, was ich that,
»war meine Pflicht.«
Ein Herz, von Edelmuts) bewohnt, ist durch sich selbst
am herrlichsten belohnt.
19. Die Schatzgräber.
Ein Winzer, der am Tode lag, rief seine Kinder an
und sprach: „in unserm Weinberg liegt ein Schatz, grabt
nur darnach!" — »An welchem Platz?„ schrie Alles laut
den Vater an. „Grabt nur!» — O weh ! da starb der Mann.
Kaum war der Alte beigeschafft, so grub man auch aus Lei-
beskraft. Mit Hacke, Karst und Spaten ward der Wein-
berg um und um gescharrt. Da war kein Klos, der ruhig
blieb; man warf die Erde gar durchs Sieb, und zog die
Harke kreuz und quer nach jedem Steincken hin und her.
Allein da ward kein Schatz verspürt, und jeder hielt sich an-
geführt. Doch kaum erschien das nächste Jahr, so nahm
man mit Erstaunen wahr, daß jede Nebe dreifach trug. Da
wurden erst die Söhne klug und gruben nun Jahr ein, Jahr
auö des Schatzes immer mchr heratls.
20. Der Zeisig.
Ein Zeisig war's und eine Nachtigall, die einst zu glei-
cher Zeit vor Dämons Fenster hingen. Die Nachtigall fing
an ihr herrlich Lied zu singen, und Damons kleinem Sohn
gefiel der süße Schall. »Ach, welcher singt von beiden doch
y/fo schön? den Vogel möcht ich wirklich sehn!« Der Vater
macht ihm diese Freude, er nimmt die Vöglein gleich herein.
Hier, spricht er, sind sie alle beide. _ Doch welcher wird der
schöne Sänger sein? Getran'st du dick), mir daö zu sagen?
Der Sohn läßt sich nicht zweimal fragen; schnell weist er auf
den Zeisig hin. »Der, spricht er, muß cs sein, so wahr ich
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108 Himmelskunde.
der Gott, welcher nahe ist, und erfüllest Himmel und Erde
mit deiner ewigen Herrlichkeit. Waö ist der unermeßliche
Raum, welcher selbst meines kühnsten Gedankens Adlerflug
weit hinter sich zurücklaßt, vor dir? Wohl mir, wahrend du
jenseit der Nebelsterne im ewigen Lichte deine Heerschaaren
ordnest und die Welten wie Perlen in deiner Krone trögst,
du blickst dennoch auch auf mich und siehst die Thräne der
Anbetung, welche meinem irdischen Auge entquillt. Gott
meines Heils, die Sonne über meinem Haupte, die mein
Verstand nicht ermißt, preise deine Macht und Herrlichkeit;
ich preise deine Liebe und Gnade, welche noch wunderbarer,
rmd bleibe dein und heilige mich dir durch Jesum Christum.
Amen.
Der Sternenhimmel.
Nacht und Stille hat das Thal umzogen,
Dunkel deckt die schlummernde Natur,
Und nur dort am hohen Htmmelsbogen
Schimmern Sonnen einer andern Flur.
O wie schön, wie heilig ift's im Dunkeln!
Kommet, Brüder, seht die Sterne funkeln!
Dort in jenen glanzerfüllten Höh'n
Laßt uns Glaube —, Liebe — , Hoffnung sehn.
Seht, wo's dort noch dämmert an den Hügeln,
Zog des Tages Königin hinab;
Andre Sonnen glühen nun und spiegeln
In den Fluchen ihren Frieden ab.
Saget, Brüder, saget, was hienieden
Reicht an jenen hohen Himmelsfriedcn,
An die stille Größe, an die Pracht
Einer feierlich gestirnten Nacht! —
Fraget ihr, was dort für Flammen glühten.
Die so wohl dem stillen Herzen thun? —
Sonnen sind's, die, wie gefall'ne Blüthen,
In dem großen Weltenraume ruhn.
Wer kann die erhab'ne Größe fassen? —
Vor ihr muß der Erde Glanz erblassen;
Vor der Sterne hehrem Sonnenblick
Weicht beschämt des Menschen Stolz zurück.
Sagt, was ift's, womit die Erde schimmert — ?
Sie, mit aller Hoheit angethan,
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Gesinnungen und edler Gefühle rc. 185
Ehret die Männer! zum thätigen Leben kann
sich die männliche Kraft wohl erheben; weibliches
Treiben ist häufig nur Spiel, häusliches Weben be«
schranket das Ziel.
Ehre dem Fürsten! mit sorgendem Triebe
schlingt er um Völker die Bande der Liebe; Tau-
senden strahlt er vom glänzenden Thron, hehr wie
des Himmels allwaltender Sohn.
' Ehre dem Redner! von heiliger State spricht
er zu Herzen in himmlischer Rede; lenket vom
Flitter der Erde uns ab, zeigt uns Verklärung beim
schreckenden Grab.
Ehre dem Lehrer! den Samen der Tugend
streut er in rosige Felder der Jugend; lachendes
Saatengrün spriesset hervor, Halme der Ewigkeit
streben empor.
Ehre dem Weisen! durch glänzende Fernen
schwingt sich der Kühne zu Sonnen und Sternen;
staunet und schweiget! sein lehrender Mund macht
der Unendlichkeit Räume uns kund.
Ehre dem Sänger! die lieblichen Lieder hallet
das Echo dos Herzens uns wieder; nimmer erreicht
ihn des Weibes Gesang, stimmten selbst Engel die
Harfe zum Klang.
Ehre dem Künstler! durch eisernes Streben
lernt er die leblose Leinwand beleben; hehre Ge-
stalten aus Marmor und Stein meisselt die Bildner-
hand künstlich und fein.
Ehre dem Richter! in heiligen Schalen wägt
er die Rechte der Menschheit; es strahlen Sterne
der Wahrheit vorn richtenden Thron, Heil dem
Gerechten! ihm schimmert sein Lohn.
Ehre dem Arzte! für tödtendes Leiden wird
er den heilenden Balsam bereiten; Friede verkün-
det sein tröstender Blick, stellt er die Sanduhr des
Todes zurück.
Ehre dem Krieger! für heilige Pflichten wird
er des Vaterlands Feinde vernichten! webet die
Binde aus silbernem Glanz, flechtet den Lorbeer
aum lohnenden Kranz ! ,
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101
^ntoiefent war der Tod des (Schwebettktttgs fr bte Protestanten ein schwerer Verlust? (a. Warum er fr sie das Schwert erhoben? b. Was er fr sie gethan? c. Was sein ferneres Wirken htte ntzen
knnen?)
Zusammenfassung: Wie Gustav Wolf in der Schlacht bei Ltzen fllt.
Zusammenfassung des 3. Abschnittes: Der Retter in der Not. (163032.)
Ob der Krieg mit Gustav Abolfs Tod sein Ende ge-fnnben hat?
4. Stck. Des Krieges Ausgang.*)
Ziel: Wie unser Heimatlanb von beit Kaiserlichen und Schweden gar arg verwstet warb.
Wir erzählen 1. Die Verwstung Dentschlanbs.
a. General Holcks wstes Treiben in und um Altenburg. (1633.)
b. Die Schweden in Altenburg. (1637. 1639. 1640. 1641.)
Wie kam es aber, ba bte Schweden jetzt als Feinde unseres Herzogs
sein Land verheeren?
c. Der Separatsriebe zu Prag. (1635).
Kurz einzufgen: So, wie in unserem Heimatlanbe. warb auch in anberett beutfchen Gauen gehaust. Arg trieb man es im Sbwesten (Baden und Wrttemberg zc.), wo bte Franzosen raubenb und morbenb itmherzogen. Was hatte die zum Krieg veranlat? (Eroberungssucht!)
Zusammenfassung: Wie nach des Schwebenknigs Tode das beutsche Land von den Kaiserlichen, Schweden und Franzosen arg verwstet wrbe.
Ob der ersehnte Friebe nicht balb naht?
2. Ziel: Wie in Altenbnrg das Friebensfest gefeiert wrbe. (1650.)
Besprechung: Warum man so hocherfreut war, als der Friebe verknbet wrbe? Was durch den langen Krieg erreicht worben war?
Zusammenfassung: Wie der Friebe geschlossen und in allen deutschen Gauen das Friebensfest gefeiert wrbe.
Iii.: Wir untersuchen nun, wie es kam, ba der Krieg so lange bauerte, und was bies zur Folge hatte.
a. Inwiefern bauerte der Krieg so lange?
b. Woran lag bies? Die lange Dauer warb bewirkt durch das Ziel, das der Kaiser und bte Katholiken erstrebten, durch bte nnent-
*) Wir schlieen diesen letzten Teil des groen Krieges an unsere engere Heimat an, weil dieselbe während jener Zeit den Mittelpunkt der Kreuz- und Querzge der verschiedenen Heere gebildet hat und weil dadurch die Not und das Elend, das dadurch heraufbeschworen ward, anschaulicher zutage tritt.
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Wolf Gustav Gustav_Abolfs Gustav Dentschlanbs
8
Warum milingt sein Plan? Varus ist sorglos, er glaubt dem Segest nicht, sondern hlt diesen fr einen Verleumder.
Weshalb traut Varus dem Armin? Armins Verhalten gegen Varus. Er stellte sich so, als wre er ein eifriger Rmerfreund. Zusammenfassung.
Wie wird nun Armin den Plan ausfhren?
3. Warum bricht Varus von seinem festen Lager auf? Es hat ein entfernt wohnender Volksstamm an der Weser sich emprt: um die Emprer zu zchtigen, zieht er mit seinem Heere dahin.
Warum hatte gerade dieser Stamm sich empren mssen? Er wohnte weit ab, der Weg dahin fhrte durch eine Wildnis, in der ein berfall viel leichter gelingen konnte.
Wie kam es, da Varus die Absicht nicht merkte? Armin und sein Freund Segimer begleiten die Rmer?c. Des Varus Sorglosigkeit!
Woran lag es, da die Rmer nur langsam vorwrts kamen? Der groe Kriegstro; Weglosigkeit des Gebirges; es muten Wege gebahnt werden; Regengsse, schlpfriger Boden ?c.
Warum haben sich die Deutschen im Hinterhalt ver-steckt? Sie konnten keine offene Feldschlacht wagen, weil sie nicht ver-standen in Reihen zu kmpfen. Da wren sie ohne Zweifel unterlegen. So aber waren sie gedeckt und geschtzt und konnten das Rmerheer beunruhigen, es aus der Ordnung bringen und leichter aufreiben. Zusammenfassung.
Wie wird es den gefangenen Rmern ergehen?
4. Warum behandeln die Deutschen ihre Gefangenen so hart? Ihr Ha gegen die Bedrcker war groß; jetzt wollten sie die Schmach rchen, die man ihnen zugefgt.
Was urteilen wir darber? Es war grausam und nnbarm-herzig gehandelt. Zusammenfassung.
Hauptzusammenfassung: Armins Rettungswerk.
Iii. Was Armin durch den Sieg im Teutoburger Walde erreicht hat?
a) Wodurch der Kampf veranlat wurde? (Hierbei sind die Bedrckungen nochmals zu schildern, insbesondere das Gebahren der drei Statthalter zu vergleichen und zu beurteilen.)
b) Warum Armin den Kampf wagte? (Hier wird Armins Verhalten zu beurteilen sein?) Sein Herz ist durchglht von echter Vaterlandsliebe. Er trgt sie aber nicht offen zur Schau; denn er wei, da die Feinde nur durch List und Klugheit besiegt werden konnten. Wodurch zeigt er seine Klugheit? Aber hat er nicht heimtckisch ge-
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33
bedrohen sie? 2. Ob es dem neuen König gelingt, die Ungarn zu be-siegen?
Ii. a) Erzhlung: 1. Der Einfall der Ungarn und Herzog Heinrichs Botschaft. 2. Der Auszug des deutschen Heeres. 3. Der Sieg der die Ungarn. 4. Die Wirkung des Sieges.
d) Besprechung: 1. Welche Frage wird uns beantwortet? Nun, welches Land wird von ihnen bedroht? (Bayern.) Welchen Weg mssen sie also gezogen sein? (Donanthal.) Wie mgen sie hier im Bayernland gehaust haben? (Die Kinder mssen auf Grund der frheren Einflle die Greuelthateu selbst schildern!) Wo treiben sie es am rgsten? (In der Nhe von Augsburg.) Wie kommt es, da Augsburg gerettet wird?
Ob König Otto zu Hilfe kommt?
2. Wie erfhrt König Otto von dem Einfall der Ungarn? (Bot-fchaft des Herzogs Heinrich; Bruder Ottos!) Warum sendet er Botschaft? Wie verhlt sich Otto? Wie werden die Kriegsleute zusammengerufen? (Kriegsfeuerflammen auf den Bergen, Boten reiten von Gau zu Gau, und von den Trmen verknden die Glocken den Kriegsruf.) Wirkung des Kriegsrufes? Wo sammeln sie sich? Warum gerade vor Augsburg? Folge davon? (Abzug der Ungarn, Rettung der Stadt.)
Wie wird der Kampf sich gestalten?
3. Welche Antwort wird uns zuteil? Ob dieser Sieg wohl leicht war? (Gewi nicht, denn die Ungarn waren ein wildes, wntschnanben-des Volk, kampfgebt und schlau. Ottos Heer war viel kleiner als das Ungarnheer.) Woraus erkennen wir die Schlauheit der Ungarn? (Sie durchschwimmen zweimal den Lech und fallen dem deutschen Heere in den Rcken.) Weshalb? Und dennoch siegte Otto? Wie kam dies? (Otto selbst ist begeistert, tapfer und mutig; er ist seinen Kriegern ein Vorbild und feuert sie dadurch an.)
Und welche Wirkung hat dieser Sieg?
4. Der Sieg war teuer erkauft, aber er war nicht vergeblich gewesen. Inwiefern? Deutschland war fr immer von den Ungarn befreit.) Was die neue Niederlage bei ihnen bewirkte? (Sie werden sehaft, nehmen das Christentum an.)
Iii. Was die beiden Ungarnschlachten uuserm Vaterlande gentzt haben?
Welche beiden Ungarnschlachten sind gemeint? (Unstrut Lech.)
1. Warum die beiden Schlachten notwendig waren? (Ur-fachen: Aus Raublust, Mordgier und Eroberungssucht berfluten die wilden Ungarn das deutsche Land, verwsten Wiesen und Felder, zerstren Kirchen und Klster, Drfer und Städte, morden Männer und
Fritzsche. Geschichtsunterricht in der Landschule. I. z
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
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